Urlaub 2018

Basse Normandie, Frankreich - Urlaubsort Honfleur

Nach  3 Jahren Bretagne sollte es dieses Mal etwas anderes sein. Das war auch richtig so. Trotzdem wird es beim nächsten Mal wohl wieder die Bretagne sein.

Honfleur ist eine richtige Touristenstadt und Urlaubsgebiet der Pariser. Viele haben ihre Ferienwohnung oder 2. Wohnsitz da.

Wir sind ja wieder mit einem Stopp los gefahren. Dieses Mal ohne Buchung. Ich wollte ja gerne nach Reims, aber das Tourismusbüro hat uns nicht weiter geholfen. So sind wir in Verdun gelandet. Was wir nicht beachtet hatten, es waren die Feierlichkeiten zum 100jährigen Ende des 1. Weltkrieges.

Fast alle Straßen waren wegen Veranstaltungen gesperrt. Es muss eine sehr schöne Stadt sein. Aber wir mussten uns am Rand ein Hotel suchen.

Jetzt weiss ich auch, wie man ein Hotelzimmer bucht, wenn die Rezeption nicht besetzt ist. War alles in Ordnung und wir hatten auch einen tollen Tipp fürs Abendessen bekommen. Von den Mengen hätte eine große Familie satt werden können. Ich hatte eine gegrillte Schweinshaxe, wovon ich nicht mal ein Viertel gegessen habe. Meine Schwester hatte gegrillte Schweinsfüsse. Ein Gedicht. Und wunderbare Kartoffeln gab es zum Fleisch.

Frühstück ging dann gleich mal los mit Croissant.

Am Samstag gings dann gemütlich in den Norden nach Honfleur. Wir waren viel zu früh da.

morgen geht es weiter

Der erste Schreck war die grauenhafte Treppe in unsere Ferienwohnung im 1. Stock. Dabei hatte ich beim Buchen geschrieben, dass es garantiert sein muss, dass möglichst keine Treppe oder nur eine gut zu begehende Treppe da sein muss.

Es waren 14 schwierige Tage für mich.

Unsere Wohnung war in einer engen, voll mit Touristen, Straße. War aber lustig, die Leute von oben zu beobachten.

Allerdings kehrt abends sehr schnell  Ruhe ein, liegt wohl daran, dass es sich bei den meisten Touristen um Grufties handelt. Sie werden jedem Tag aus aller Welt mit Bussen angekarrt. Auch gehen von Honfleur die Kreuzfahrtschiffe nach Paris ab. Eine Woche Fahrt auf der Seine-

Am ersten Abend haben wir in einem der vielen Restaurants entlang des "Vergnügungshafen" gegessen. Alles rappelvoll und so ein Nepp. Also 1 x und nie wieder. Aber wir haben das trotzdem genossen, denn das Sitzen so am Hafen in der Sonne war schon sehr schön. Dafür muss man halt bezahlen.


Wir hatten ja vorgehabt, auch mal auf die Kanalinseln zu fahren, oder zum Mont Michel, nach Saint Malo. Aber das war alles zu weit weg und so sind wir zwar auch viel rumgefahren, aber immer Rahmen von max. 250 km pro Tag.

Wir waren in Rouen - eine sehr schöne Stadt mit ganz grünem Hinterland. Da würde ich auch gerne ein paar Tage länger bleiben. Eine sehr gute Einkaufsstadt mit herrlichen Häusern, der berühmten Uhr und der Kathedrale ( Jeanne d'Arc)

In Le Havre - die Stadt wurde im 2. Weltkrieg komplett zerstört und nach dem Krieg aus Beton neu aufgebaut. Ist heute Weltkulturerbe. Die Leistung muss man anerkennen. Die Schönheit? ich weiss nicht, kommt mir vor, wie Waldkraiburg in groß. Aber imposant sind die riesigen Hafenanlagen und das es ständig bergauf und bergab geht. Wir sind mit dem Bus nach Le Havre gefahren, damit meine Schwester auch mal die Fahrt über die Pont de Normandie genießen kann. Die längste Brücke der Welt, die an Drahtseilen aufgehängt ist. Ein tolles Bauwerk. Sie überquert die Seine bis zu 6 km und verbindet Honfleur mit Le Havre. Gebühr für die Benutzung € 5,40 einfach. In Le Havre haben wir ein Bustagesticket genommmen und konnten für € 4,-- den ganzen Tag Bus fahren. Haben wir auch gemacht. Hinauf auf die Höhen mit einem wunderbaren Blick auf Le Havre und seine Häfen. Zum Glück war es der einzige Tag, an dem es in unserem Urlaub geregnet hat. Nicht viel.